Ärzte fordern Impfpflicht gegen Masern
Köln. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland fordert von einer neuen Bundesregierung die Einführung einer generellen Impfpflicht gegen Masern für alle Kleinkinder. Anlass für die Forderung sei der Fall eines 17-jährigen Mädchens aus Guatemala, das sich während eines Schüleraustausches in Deutschland mit Masern infiziert habe, sagte der Verbandspräsident Thomas Fischbach am Dienstag in Köln. »Deutschland darf nicht zum Exporteur von Masern werden«, mahnte er. Dieser Fall sei umso bedauerlicher, da Guatemala eigentlich seit zwei Jahrzehnten als masernfrei galt. Von diesem Ziel sei Deutschland dagegen weit entfernt. In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut im vergangenen Jahr knapp 1000 Masernfälle registriert, fast dreimal so viel wie im Jahr zuvor. epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.