Wo ist Christo?

Brüssel fragte sich

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Werk heißt »Three Store Fronts« und war seit Mitte der 1960er Jahre erst zweimal ausgestellt, in den Niederlanden und Deutschland. Jetzt ist die Installation des Verpackungskünstlers Christo erstmals in Belgien auf der Kunstmesse Brafa in Brüssel zu sehen, dessen Ehrengast der 82-Jährige ist. Das Werk von 14 Metern Länge und 2,5 Metern Höhe ist die größte Arbeit, die je auf der jährlich stattfindenden Messe ausgestellt wurde. Zur Eröffnung der 63. Brafa, die zu den ältesten und renommiertesten Kunst- und Antiquitätenmessen zählt, fehlte Christo jedoch. Warum er bei der Eröffnung der bis zum 4. Februar dauernden Messe nicht dabei war, ist nicht bekannt. Vermutet wird, er arbeite an seiner »Mastaba«, einer riesigen Installation aus rund 400 000 Ölfässern, die in der Wüste Abu Dhabis errichtet werden soll. Vielleicht aber war sein Nicht-Erscheinen eine Art Protest. Denn sein Frühwerk »Three Store Fronts« - eine verhüllte Schaufensterfront - wird an einem nicht sehr zentralen Ort gezeigt. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.