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Gute Aussichten für Traditionsschiffe

Bundesverkehrsministerium ändert offenbar umstrittene Passagen der neuen Sicherheitsverordnung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Wismarer SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Junge hat sich zufrieden mit dem gegenwärtigen Stand bei der neuen Verordnung für Sicherheit auf Traditionsschiffen gezeigt. Die massive und konsequente Kritik am Inhalt der Verordnung und am Vorgehen des Bundesverkehrsministeriums scheine offenbar endlich Gehör gefunden zu haben, sagte Junge am Mittwoch in Berlin. Nach mehreren Verhandlungsrunden habe das Ministerium Einsicht gezeigt und die kritischen Passagen der Sicherheitsverordnung geändert. Die Vertreter der Traditionsschiffer hätten bereits signalisiert, mit dem aktuellen Kompromiss umgehen zu können.

So sei unter anderem vereinbart worden, dass in vielen Fällen Ausnahmen zugelassen werden können, wenn Traditionsschiffe Anforderungen nicht erfüllen können. »Außerdem wurde festgelegt, eine Ombuds-stelle einzurichten, die in strittigen Fragen neutral entscheiden soll«, sagte Junge. Um die geforderten baulichen Anpassungen finanzieren zu können, soll für die Traditionsschiffer ein eigener Fördertopf eingerichtet werden. Wenn alles im Zeitrahmen bleibe, könnte die überarbeitete Verordnung voraussichtlich ab Saisonbeginn gelten, so der SPD-Abgeordnete.

Die Betreiber alter Segelschiffe und Dampfer - oft sind es Vereine - befürchteten, dass die etwa 100 Schiffe künftig nicht mehr ohne umfangreiche und kostspielige Nachrüstungen fahren dürfen. dpa/nd

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