Werbung
- Anzeige -

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Kluft zwischen Stadt und Land vergrößert sich stetig. Während findige Makler in Ballungsgebieten mittlerweile 50 Euro Eintritt für Massenbehausungsbesichtigungen nehmen (»Nur gucken, nicht anfassen, Bestechung bitte in die 50-seitige Bewerbungsmappe inklusive Speichelprobe packen!«), kämpfen Dörfer abseits von Bahnen, Daten- und Autoautobahnen verzweifelt um jeden Einwohner. Dabei bietet das Land Potenzial. In der Prignitz machte jüngst ein junger Mann Nägel mit Köpfen. Weil die Wohnung nebenan leer stand, schlug er kurzerhand ein Loch in die Wand und, schwupps, war seine Wohnung doppelt so groß. Dies fiel einem Nachbarn leider sowohl auf als auch miss, er rief flugs die Polizei. Hätte der Innenarchitekt sein werkzeuggestütztes Tun nun »kreative Performance zur Landflucht mit Wandflucht« genannt - es gäbe vielleicht eine Projektförderung vom neuen Heimatminister. Der wirft auch eher mit blauen Scheinen, statt mit blauen Scheinwerfern zu kommen. stf

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.