Mann der ersten Stunde will Landtag verlassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Ein Mann der ersten Stunde will nicht wieder für den Landtag kandidieren. »Ich werde zur nächsten Landtagswahl im Herbst 2019 nicht mehr antreten«, sagte der fraktionslose Abgeordnete Christoph Schulze am Sonntag. »Ich will nun Klarheit schaffen, nachdem die innere Entscheidung gefallen ist.« Schulze ist der einzige Abgeordnete, der seit 1990 ununterbrochen im Landtag gesessen hat - anfangs und auch die längste Zeit für die SPD. »Politik war und ist für mich kein Selbstzweck«, sagte der 52-Jährige der »Märkischen Allgemeinen«. Vielmehr gehe es darum, die Probleme der Menschen zu verstehen und zu lösen. »Das scheint mir aktuell in der politischen Konstellation nicht möglich.« Schulze verließ die SPD-Fraktion 2012 nach Differenzen über den unvollendeten Hauptstadtflughafen BER, schloss sich als Parteiloser zeitweise der Grünen-Fraktion an und gewann 2014 als Kandidat der Freien Wähler seinen Wahlkreis. Damit hebelte er für die Freien Wähler die Fünf-Prozent-Hürde aus. Als die Landtagsgruppe der Freien Wähler im Herbst 2017 zerbrach, habe er sich entschlossen, mit der Politik Schluss zu machen, sagte Schulze. Er will nach der Wahl 2019 als Hausarzt arbeiten. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal