Drohungen gegen Stuttgarter NSU-Ausschuss

  • Lesedauer: 1 Min.

Stuttgart. Im NSU-Ausschuss des Landtags von Baden-Württemberg hat ein Polizeieinsatz am Parlament für Wirbel gesorgt. Ausschusschef Wolfgang Drexler (SPD) erklärte, es sei ein Bedrohungsschreiben gegen den Ausschuss und gegen ihn eingegangen. Zudem habe es einen »Sicherheitsvorfall« im Zusammenhang mit einem Zeugen gegeben, der für diesen Montag geladen war. Der Zeuge habe sich krank gemeldet und werde voraussichtlich am 5. März befragt. Dabei handelt es sich um den früheren Anführer der Neonaziszene in Rudolstadt (Thüringen). Nach Angaben der »Stuttgarter Zeitung« und der »Stuttgarter Nachrichten« war auf dem Briefkasten des Zeugen die Patrone einer Waffe gefunden worden. Die Polizei in Saalfeld erklärte, ihr sei ein Sachverhalt in dieser Richtung bekannt. Er werde geprüft - weitere Details nannte ein Sprecher nicht. Der Zeuge sollte Auskunft über mögliche Waffengeschäfte im Umfeld des NSU geben. Der Ausschuss geht der Frage nach, welche Verbindungen des NSU nach Baden-Württemberg bestanden und ob es hier Unterstützer gab. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal