Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Der Frühling kommt mit Riesenschritten - laut Meteorologen hat er schon in der Nacht Punkt 0 Uhr krachend die vereiste Tür eingetreten. Da denkt man eher an einen Haudegen in schweren Stiefeln mit vereistem Bart denn an Botticellis in »Primavera« verewigter Schönheit. Ihr wäre ob ihrer leichten Kleidung wohl auch zu kalt, weshalb sie in den Uffizien hängt. Träte sie vor die Türe, erblickte sie auch einen Frühling. Nur keinen ersten - und ob der für sie prima wäre? Silvio Berlusconi will in Italien ein politisches Frühlingserwachen. Dabei hat er doch selbst für viele der eisigen Zustände gesorgt, die er nun in seinem x-ten Frühling anprangert. Die Kleiderwahl der Grazie würde ihm wohl gefallen, obwohl die eher ätherisch als bunga-bunga-bunt ist. Aber wenigstens wenig. Frühling in Italien erinnert heute eher an Dantes Göttliche Komödie. Die erlebt eine kleine Renaissance: »Silvio stapft in Winterstiefeln durch die sieben Höllenkreise«. Bis zur nächsten Auferstehung. Als Primadonna 2018. stf

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -