Korruptionsfall bei der Berliner Polizei
Gewerkschaft warnt vor vorschnellen Verallgemeinerungen
Berlin. Die Generalstaatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt Berlin haben am Freitagmorgen insgesamt 14 Objekte in der Hauptstadt durchsucht. Hintergrund der Durchsuchungen sind Ermittlungen gegen mutmaßliche Dealer und einen Polizisten, der die Drogenhändler für Geldbeträge vor Kontrollen durch die Behörden gewarnt haben soll. Nach dem Bekanntwerden des spektakulären Falls warnte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterdessen vor einer Verallgemeinerung. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland haben nach Einschätzung der Gewerkschaft kein strukturelles Problem mit Korruption. Es handele sich eher um Einzelfälle, sagte GdP-Bundessprecher Rüdiger Holecek. Ähnlich äußerte sich der Sprecher des Berliner GdP-Landesverbandes.
»Das Signal ist ganz klar: Fehlverhalten wird verfolgt«, erklärte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD). »Wir sollten hier also nicht von einem Polizei-Skandal sprechen, sondern von einem Polizei-Erfolg«, betonte Geisel. dpa/nd Seiten 2, 13 und 14
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