Flüchtlinge dürfen ohne Job nicht nach Pirmasens
Mainz. Geflüchtete dürfen nach Abschluss ihres Asylverfahrens ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz nicht mehr nach Pirmasens umziehen: Diese Regelung in einem Erlass des Integrationsministeriums ist am Montag in Kraft getreten. Hintergrund der Zuzugssperre für die westpfälzische Stadt sind die niedrigen Mieten in der strukturschwachen Region. Deswegen sind deutlich mehr Flüchtlinge nach Pirmasens gezogen als in andere Städte. Eine allgemeine Wohnsitzauflage soll es in Rheinland-Pfalz nicht geben. Das Integrationsministerium will aber weitere Daten erheben, um einen umfassenden Überblick zu Wanderungsbewegungen zu erhalten. In Pirmasens leben rund 1300 Flüchtlinge, unter ihnen 235 zugewiesene Asylsuchende, deren Asylverfahren noch nicht beendet ist und die ihren Aufenthaltsort deshalb nicht frei wählen können. Hauptherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan und Somalia. In Pirmasens leben rund 42 000 Menschen. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.