Flüchtlinge dürfen ohne Job nicht nach Pirmasens

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Mainz. Geflüchtete dürfen nach Abschluss ihres Asylverfahrens ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz nicht mehr nach Pirmasens umziehen: Diese Regelung in einem Erlass des Integrationsministeriums ist am Montag in Kraft getreten. Hintergrund der Zuzugssperre für die westpfälzische Stadt sind die niedrigen Mieten in der strukturschwachen Region. Deswegen sind deutlich mehr Flüchtlinge nach Pirmasens gezogen als in andere Städte. Eine allgemeine Wohnsitzauflage soll es in Rheinland-Pfalz nicht geben. Das Integrationsministerium will aber weitere Daten erheben, um einen umfassenden Überblick zu Wanderungsbewegungen zu erhalten. In Pirmasens leben rund 1300 Flüchtlinge, unter ihnen 235 zugewiesene Asylsuchende, deren Asylverfahren noch nicht beendet ist und die ihren Aufenthaltsort deshalb nicht frei wählen können. Hauptherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan und Somalia. In Pirmasens leben rund 42 000 Menschen. dpa/nd

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