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To-go-Becher-Wege statt Einwegdosen

  • Lesedauer: 2 Min.

Schwerin. Ein zunehmendes Problem stellen vielerorts die Coffee-to-go-Becher und Fast-Food-Verpackungen dar, so auch in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sprecherin der Stadt Neubrandenburg berichtet von regelrechten Coffee-to-go-Becher-Wegen durch die Stadt. Quantitativ habe sich am Müllaufkommen in den vergangenen Jahren nur wenig geändert. »Während es in früheren Jahren viele Einwegdosen und Einwegflaschen zu beräumen gab, sind es nun die To-go-Berge, die zu entsorgen sind«, sagte sie. Diese konzentrierten sich in Parks, an Stränden, Spielplätzen und Wanderwegen. Auch Rostocks Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne) klagt: »Wir haben erhebliche und vor allem sichtbare Probleme mit Einwegverpackungen, insbesondere im Bereich der Innenstadt, des Stadthafens, in Warnemünde und speziell am Strand.« Das führe häufig zu Beschwerden und sei kein schönes Aushängeschild für die Touristenstadt. Mit dem Slogan »Kein Plastik bei die Fische« wirbt Rostock für Plastikmüll-Vermeidung. Die Hansestadt will nun verstärkt gegensteuern. An den Strandimbissen in Warnemünde kommen von diesem Jahr an keine klassischen Plastikbehältnisse mehr zum Einsatz, sagte Matthäus. Die neuen Verpackungen aus PLA - die Abkürzung steht für Polylactid, das aus Maisstärke hergestellt wird - seien biologisch abbaubar. Dies solle aber nur ein Zwischenschritt sein. »Das Endziel ist die Nutzung von Mehrweggeschirr«, sagte der Senator. Dazu müssten aber zunächst der Bebauungsplan Strand fertiggestellt werden und die Wasserver- und -entsorgung geklärt sein. Das sei frühestens im Jahr 2020 so weit. dpa/nd

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