Schneller fahren macht nicht pünktlicher
Berlin. Im Fernverkehr kann die Deutsche Bahn ihre Züge allein durch schnelleres Fahren oft nicht pünktlicher machen. Einen Versuch, verlorene Zeit über sehr hohe Geschwindigkeiten wieder hereinzuholen, stellte sie im Januar nach drei Monaten wieder ein, teilte ein Sprecher am Samstag mit. Zuvor hatte der »Spiegel« darüber berichtet. Die Lokführer hatten die Aufgabe, auch bei planmäßigem Vorankommen die kürzeste Fahrzeit durch zügiges Fahren anzustreben. Die gewonnenen Minuten wurden jedoch vor den großen Knotenbahnhöfen wieder aufgebraucht. Das 33 400 Kilometer lange Streckennetz, auf dem täglich rund 40 000 Züge verkehrten, ist anfällig für Störungen. Mit sogenannten Knotenkoordinatoren will die DB erreichen, dass an den zehn größten Bahnhöfen 90 Prozent der Züge im Fernverkehr planmäßig abfahren. dpa/nd
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