Mesale Tolu hofft auf Ausreise aus Türkei
Istanbul. Die in der Türkei angeklagte deutsche Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu hofft auf eine baldige Ausreise. »Ich hoffe natürlich, dass meine Meldepflicht und meine Ausreisesperre aufgehoben werden«, sagte die 33-Jährige vor der Fortsetzung ihres Prozesses am Donnerstag. Besonders für ihren dreijährigen Sohn wolle sie ein stabiles Umfeld in Deutschland. Tolu, die ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, war 2017 fast acht Monate lang in der Türkei inhaftiert gewesen. Reporter ohne Grenzen forderte die türkische Justiz auf, »das Ausreiseverbot gegen Tolu aufzuheben und die konstruierten Vorwürfe gegen die Journalistin endlich fallenzulassen«. Die Staatsanwaltschaft wirft Tolu, ihrem mitangeklagten Ehemann Suat Corlu und 25 weiteren Beschuldigten Terrorpropaganda und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor. Die Angeklagten weisen das zurück. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.