Paschinjan in Armenien am Ziel

Oppositionsführer zum neuen Regierungschef gewählt

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerewan. In Armenien haben die Straßenproteste mit der sogenannten Samtenen Revolution einen Machtwechsel durchgesetzt. Der Oppositionelle Nikol Paschinjan ist zum neuen Regierungschef der Südkaukasusrepublik gewählt worden. Mit einer Mehrheit von 59 Abgeordneten - darunter auch aus der Regierungspartei, deren Abgeordnete ihn vorige Woche noch abgelehnt hatten -, wurde er am Dienstag im zweiten Anlauf bestimmt. Es gab 42 Gegenstimmen.

Die politische Krise scheint damit beendet. Wochenlang hatten Tausende Armenier friedlich auf den Straßen der Hauptstadt Jerewan für einen Machtwechsel demonstriert. Wenige Stunden nach der Wahl bestätigte Präsident Armen Sarkissjan die Amtsübergabe an den 42-Jährigen. In seiner Rede kündigte der neue Regierungschef an, in erster Linie Korruption und Vetternwirtschaft bekämpfen zu wollen. Russlands Präsident Wladimir Putin gratulierte zur Wahl. Russland gilt als Schutzmacht Armeniens und hat dort eine Militärbasis. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.