400 000 Kindern droht Hungertod
UNICEF meldet katastrophale Ernährungslage in der DR Kongo
Genf. Rund 400 000 Kindern im Südwesten Kongos droht unmittelbar der Hungertod. Sie wie etwa noch einmal so viele akut mangelernährte Kinder in der Region bräuchten dringend Nahrungsmittelhilfe, teilte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF am Freitag in Kinshasa mit. Nach schweren Unruhen in der Krisenprovinz Kasaï habe sich die Lage zwar so weit beruhigt, dass Hilfe jetzt zu den Bedürftigen gebracht werden könne. Um die 3,8 Millionen Hilfsbedürftigen zu versorgen, würden aber dringend Spenden gebraucht.
»Gewalt und Vertreibung haben weiterhin gravierende Auswirkungen für die Kinder von Kasaï«, erklärte die stellvertretende UNICEF-Chefin Fatoumata Ndiaye nach einem Besuch der Region. In einem aktuellen Bericht spricht UNICEF von einer »Kinderkrise«. Eine Geberkonferenz, die die UNO Mitte April in Genf zusammengerufen hatte, brachte deutlich weniger Zusagen als erhofft. Der Hilfsaufruf von UN und Hilfsorganisationen ist derzeit nur zu 14 Prozent finanziert. epd/nd
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