Verteidiger im NSU-Prozess fordern Freispruch für Wohlleben
München. Im NSU-Prozess hat die Verteidigung des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf Wohlleben einen Freispruch für ihren Mandanten gefordert. Die Beweislage reiche für eine Verurteilung nicht aus, sagte die Rechtsanwältin Nicole Schneiders am Dienstag vor dem Münchner Oberlandesgericht. Überdies sei Wohlleben unschuldig. Die Bundesanwaltschaft hat dagegen zwölf Jahre Haft für Wohlleben wegen Beihilfe zum Mord gefordert. Sie wirft dem ehemaligen NPD-Funktionär vor, die Mordwaffe »Ceska« für den »Nationalsozialistischen Untergrund« beschafft zu haben. Damit sollen die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun Menschen ausländischer Herkunft ermordet haben. dpa/nd
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