Werbung

Bessere Luft für alle!

Grit Gernhardt freut sich über die Klage der EU gegen Deutschland

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: 1 Min.

Dicke Luft herrscht nicht nur in vielen deutschen Städten, sondern seit Monaten auch zwischen der deutschen Regierung und der EU-Kommission. Letztere macht Druck auf die schwarz-rote Koalition, damit die endlich wirksame Maßnahmen gegen die gesundheitsgefährdend hohen Stickoxidemissionen durchsetzt. Nun folgen juristische Schritte aus Brüssel.

Dabei wäre eine Klage einfach zu vermeiden gewesen, würde die Politik sich nur endlich mal davon verabschieden, die Autoindustrie auf Teufel komm raus zu hofieren: Die Konzerne haben jahrelang ihre Hausaufgaben nicht gemacht, bei ihren Produkten getrickst, sich nur um den Profit und nicht um die Gesundheit der Bürger gekümmert. Diese Versäumnisse sollten sie ausbaden müssen - mit Hardwarenachrüstungen auf Firmenkosten als erstem Schritt sowie dem Bau umweltfreundlicherer Autos.

Die Politik muss zudem endlich die Verkehrswende in Gang bringen: Dazu gehören autofreie Innenstädte, ein besserer und bezahlbarer öffentlicher Nahverkehr und die Förderung alternativer Verkehrsmittel, etwa durch mehr Radwege. Weil sich die Regierung aber gegen jede Maßnahme wehrt, die die Konzerngewinne schmälern könnte, ist die Klage folgerichtig. Und bewirkt hoffentlich endlich ein Umdenken - für bessere Luft auf allen Ebenen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.