Schröter für Ankerzentren für Asylbewerber offen
Potsdam. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) zeigt sich offen für sogenannte Ankerzentren für Asylbewerber, wie sie im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD im Bund angekündigt worden sind. Konkrete Pläne des Bundes zur Einrichtung eines solchen Ankerzentrums in Brandenburg seien ihm bisher aber nicht bekannt, sagte Schröter auf Anfrage. »Ich halte es für völlig vernünftig, dass nur noch Asylbewerber mit sicherer Bleibeperspektive in die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden und abgelehnte Asylbewerber bis zur freiwilligen Ausreise oder zur Abschiebung in der Erstaufnahmeeinrichtung blei᠆ben«, sagte Schröter. »Aber auch hier steht der Bund in der Pflicht, seinen Ankündigungen im Koalitionsvertrag nun Taten folgen zu lassen.« Die LINKE als Koalitionspartner der SPD hat Vorbehalte gegen Ankerzentren zur Beschleunigung von Asylverfahren geäußert. Fraktionschef Ralf Christoffers hatte vor zwei Wochen erklärt, solche Zentren seien aus Sicht der Linkspartei grundgesetzwidrig. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.