Entscheidung um Finzelberg vertagt

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Magdeburg. Der Prozess gegen Ex-Landrat Lothar Finzelberg wegen Falschaussage im Müllskandal könnte erst nächste Woche zu Ende gehen. Eine entsprechende Verständigung zwischen allen Beteiligten wurde am Mittwoch vertagt, wie Verteidiger Andreas Meschkat am Rande der Verhandlung am Magdeburger Landgericht sagte. Sein Mandant brauche weitere Bedenkzeit. Bereits zum Auftakt am Montag hatte die Strafkammer eine Einstellung des Verfahrens ins Gespräch gebracht. Die Einigung sei für Mittwoch anvisiert gewesen, sagte Meschkat. Jetzt gebe es neue Differenzen mit der Staatsanwaltschaft. Finzelberg soll als aktiver Landrat des Jerichower Landes im Jahr 2009 im Untersuchungsausschuss des Landtages über sein Wissen zu illegalen Müllablagerungen mit Umweltschäden in Millionenhöhe in Tongruben in Möckern und Vehlitz gelogen haben. In zwei Instanzen wurde er wegen uneidlicher Falschaussage zu mehrmonatigen Bewährungsstrafen verurteilt. Der Angeklagte legte erfolgreich Revision ein. Ohne Deal muss der Fall in einem Mammutverfahren neu aufgerollt werden. dpa/nd

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