Weniger Arbeitslose, aber viele arme Kinder

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Berlin. Aktuell sind 82 217 Brandenburger und 156 786 Berliner arbeitslos gemeldet. Innerhalb der vergangenen drei Jahre habe sich die Arbeitslosenzahl in Brandenburg um 27 Prozent verringert und in Berlin um 20 Prozent, teilte die Arbeitsagentur am Mittwoch mit. »Noch nie seit 1991 ist die Zahl der Arbeitslosen in beiden Ländern so niedrig gewesen wie jetzt im Mai 2018«, bemerkte Regionaldirektionschef Bernd Becking. Die Arbeitslosenquote liegt in Brandenburg bei 6,2 Prozent, in Berlin bei 8,1 Prozent. Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) wies allerdings darauf hin, dass in der Statistik Arbeitslose, die eine Fördermaßnahme absolvieren oder einen Sonderstatus haben, nicht mitgezählt werden. »Trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums steigt die Kinderarmut in Deutschland, in Brandenburg ist die Quote dagegen leicht rückläufig, aber nach wie vor zu hoch«, reagierte Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze (LINKE) reagierte auf die Arbeitsmarktdaten. 57 000 Kinder und Jugendliche leben in Brandenburg in Familien, die auf Hartz IV angewiesen sind. Golze appellierte an die Unternehmen, alleinerziehenden Müttern eine Chance zu geben. Diese seien hochmotiviert und Organisationstalente. af

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