- Politik
- Proteste gegen Preissteigerungen und Steuererhöhungen
Trotz Rücktritt: Weiter Demonstrationen in Jordanien gegen Sparpolitik
Protestierende in Amman beharren auf vollständige Rücknahme der Maßnahmen der Regierung / Gewerkschaften kündigen Streik an
Amman. Trotz des Rücktritts der jordanischen Regierung sind Tausende Menschen am späten Montagabend in der Hauptstadt Amman erneut zu Protesten gegen Sparpläne auf die Straßen gegangen. Die Menschen beharrten auf ihrer ursprünglichen Forderung nach vollständiger Rücknahme der geplanten Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen, wie örtliche Medien berichteten. Die Gewerkschaften kündigten unterdessen für Mittwoch einen weiteren Streik an.
Nach tagelangen Protesten war am Montag Regierungschef Hani al-Mulki zurückgetreten. König Abdullah II. habe den Rücktritt angenommen, teilte das Kabinett über Twitter mit. Nach Angaben der Zeitung »Al-Ghad« soll der Ökonom und bisherige Bildungsminister Umar al-Rasas eine neue Regierung bilden. Jordanien gilt als eines der stabilsten Länder im Nahen Osten, leidet aber unter den Konflikten in seinen Nachbarländern. dpa/nd
Lesen Sie weitere aktuelle Meldungen und Artikel im Stream auf ndDirekt.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.