Literaturkonferenz gegen die von rechts geschürte Angst

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Das Wesen der faschistischen Agitation, meinte der deutsche Literatursoziologe Leo Löwenthal in den 1930er Jahren, bestehe darin, das Gefühl eines permanenten Ausnahmezustandes in der Gesellschaft zu erzeugen. Durch das permanente Aufrufen der Angst solle die Gesellschaft neurotisch gemacht werden, damit sie willfährig die autoritären Erlösungsangebote der Agitatoren annehme.

Darum kreist im Kern die Literaturkonferenz »Ängst is now a Weltanschauung« im Ballhaus Ost. Das Autorinnen- und Autorenkollektiv »Nazis & Goldmund« will mit der dreitätigen Konferenz das gegenwärtige Verhältnis von Literatur und Kunst zur aktuellen Politik untersuchen und literarische Arbeit in einen Zusammenhang mit den prekären Verschiebungen im politischen Spektrum nach rechts setzen. Im Zentrum stehen die Sprache und die Frage: Wie können sich Kunst und Literatur angesichts des Vormarschs der Neuen Alten Rechten und der Vereinnahmung von Sprache durch sie verhalten? nd Foto: Kruse und Mueller

14. bis 17. Juni, Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Prenzlauer Berg. www.konferenz.nazisundgoldmund.net

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