Stresstest bestanden

35 größte US-Banken sind weitgehend krisenfest

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Die 35 größten Banken in den USA verfügen nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) über genügend Reserven, um selbst eine schwere weltweite Rezession zu verkraften. Selbst bei einem Einbruch der Konjunktur und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf zehn Prozent könnten die Institute noch immer Geld an Unternehmen oder Privathaushalte verleihen, ergab der Stresstest der Fed. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank liegt demnach im grünen Bereich.

Selbst im Falle eines sehr negativen wirtschaftlichen Szenarios gehe die Fed davon aus, dass die Kernkapitalquote des Unternehmens »zu keinem Zeitpunkt« unter 12,2 Prozent fallen werde, erklärte die Deutsche Bank. Damit würde der von den Aufsichtsbehörden vorgegebene Mindestwert von 4,5 Prozent »deutlich« übertroffen.

Die Stresstests waren als Reaktion auf die Finanzkrise von 2008 eingeführt worden. Sie sind Teil der sogenannten Dodd-Frank-Reformen, die den Finanzsektor gegen Krisen wappnen und die US-Steuerzahler vor teuren Bankenrettungen bewahren sollten. US-Präsident Donald Trump hatte eine Aufweichung dieser Regeln auf den Weg gebracht, die etwa kleinere und mittlere Banken von Stresstests ausnimmt. Die untersuchten 35 Geldhäuser stehen für 80 Prozent aller Vermögenswerte von Banken in den USA. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.