Inhaftierte Separatisten werden in katalanische Gefängnisse verlegt

  • Lesedauer: 1 Min.

Madrid. Der frühere Vizechef der spanischen Krisenregion Katalonien, Oriol Junqueras, und fünf weitere inhaftierte Separatisten werden in Gefängnisse ihrer Heimatregion verlegt. Die Politiker waren im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums im Oktober festgenommen worden und sitzen seither in Madrid in U-Haft - jedoch hatten sie darum gebeten, in katalanische Haftanstalten gebracht zu werden. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur »Europa Press« werden vier Politiker in ein Gefängnis bei Barcelona gebracht, die zwei anderen nach Figueres. Ihnen werden Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen. Mit dem Zugeständnis will der neue spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez offenbar zur Normalisierung der Beziehungen mit der nordostspanischen Region beitragen, deren Regierung eine Abspaltung von Spanien anstrebt. Am 9. Juli will er sich in Madrid mit dem neuen Regionalpräsidenten Quim Torra treffen. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -