Wochen-Chronik

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7. Juli 1933

Reichsinnenminister Wilhelm Frick annulliert die Abgeordnetenmandate der SPD im Reichstag sowie in den Landtagen und Gemeindeparlamenten. Die Partei ist bereits am 22. Juni als »hoch- und landesverräterisch« verboten worden. Die KPD, seinerzeit eine Massenpartei mit rund 320 000 Mitgliedern, war schon nach dem Reichstagsbrand vom 27./28. Februar verboten worden, ihre Mandate wurden nach der Reichstagswahl vom 5. März des Jahres von der NSDAP kassiert.

10. Juli 1943

US-amerikanische und britische Truppen landen an der Südspitze von Sizilien, um den deutsch-italienischen Herrschaftsbereich in Europa vom Süden her aufzurollen. Das von der Sowjetunion geforderte Eingreifen der Westalliierten an der Westfront wird erneut vertagt und findet erst am 6. Juni 1944 mit der Landung in der Normandie statt. Zwei Tage zuvor befreit die 5. US-Armee unter General Clark das nach der Sizilien-Operation von den Deutschen besetzte Rom.

13. Juli 1793

Vier Jahre nach Beginn der Französischen Revolution fordert der Bürgerkrieg zwischen den radikalen Jakobinern und den bürgerlichen Girondisten ein neues Opfer: Jean-Paul Marat, Präsident des Jakobinerklubs, wird während eines Bades von Charlotte de Corday d’Armont erstochen. Die Aristokratin hatte den Arzt und Revolutionär bereits am 14. Juli, dem Jahrestag des Sturms auf die Bastille, in aller Öffentlichkeit töten wollen. Sie wird am 17. Juli 1793 guillotiniert.

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