Werbung

Ein Funke Willkommenskultur

Simon Poelchau über die Münchner Großdemo gegen die CSU

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: 2 Min.

Es sind Bilder, die CSU-Granden wie Horst Seehofer, Markus Söder und Alexander Dobrindt nicht sehen wollten: Tausende Menschen demonstrierten am Sonntag in der bayerischen Landeshauptstadt gegen die Politik der Spaltung und Abschottung. Deswegen setzte die CSU bereits im Vorfeld Kulturschaffende unter Druck und ließ Plakate extra gegen die Demo aufstellen.

Doch die Münchner haben mal wieder bewiesen, dass längst nicht alle Bayern so fremdenfeindlich sind, wie es die Politik jener Partei vermuten lässt, die das Bundesland seit Jahrzehnten meist mit absoluter Mehrheit regiert. Ganz im Gegenteil: Als im Sommer 2015 Tausende vor Elend, Krieg und Not geflüchtete Menschen nach Deutschland kamen, war es ausgerechnet die bayerische Landeshauptstadt, in der die Willkommenskultur vorgelebt wurde.

Etliche Münchner empfingen die Geflüchteten mit offenen Armen, halfen ihnen mit Spenden und Engagement bei deren ersten Schritten auf deutschem Boden. Und auch 2016 demonstrierten 4.000 Münchner kurz nach dem Anschlag auf dem Weichnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz für Weltoffenheit und Toleranz.

Wenn nun wieder Tausende in der bayerischen Landeshauptstadt gegen die rechte Hetze der CSU auf die Straße gehen, dann gibt dies Anlass für einen Funken Hoffnung, dass nicht überall Hass und Hetze vorherrschen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal