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Eine politische Botschaft war dem Ampelmännchen in der DDR nicht aufgetragen. Weshalb man es zusammen mit dem grünen Pfeil überleben ließ, als die Zeiten sich wendeten. Nun hat es seine Unschuld verloren. An der Konstablerwache in Frankfurt am Main werden Passanten jetzt von einem offenkundig homosexuellen Ampelmännchenpaar zur Kreuzung geladen. Die Stadt demonstriert so ihre Aufgeschlossenheit für Vielfalt, »unabhängig von Nationalität, Hautfarbe oder der sexuellen Orientierung und Identität«, hieß es amtlich. Man freut sich mit all den Schwulen und Lesben, die sich künftig der Anlage nähern und persönlich zur Teilnahme am Verkehr aufgefordert sehen. Warum andere hier kreuzende Zeitgenossen per Signal auf die sexuelle Orientierung der loslaufenden Passanten hingewiesen werden, bleibt derweil unklar. Als letzte unbescholtene Hinterlassenschaft der DDR bleibt nun jedenfalls nur der Pfeil. Dem kann man keine politische, gar sexuelle Botschaft anheften. Obwohl ... uka

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