Noch eine Apotheke betroffen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Von dem Medikamentenskandal um geklaute und womöglich unwirksame Krebsmedikamente aus Griechenland ist eine zweite Apotheke in Berlin betroffen. Das teilte am späten Donnerstagabend die Senatsverwaltung von Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) mit. Im Zuge des Rückrufs der in Griechenland gestohlenen und über einen Brandenburger Pharmahändler vertriebenen Krebsmedikamente hatte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Kenntnis erhalten, dass eine zweite Berliner Apotheke beliefert worden sei, hieß es.

Dass Berlin von dem Medikamentenskandal betroffen ist, war bereits in der vergangenen Woche deutlich geworden. »Derzeit gibt es aber keine Erkenntnisse, dass in Berlin Patienten geschädigt wurde«, betonte Kolats Sprecher.

Die betroffene Apotheke wurde in Abstimmung mit der Senatsverwaltung unverzüglich vom LAGeSo informiert. Zudem wurde eine anlassbezogene Prüfung durchgeführt. Empfänger der betroffenen Arzneimittel waren fünf Arztpraxen, beziehungsweise medizinische Einrichtungen, wovon drei in Berlin ansässig sind. Diese wurden ebenfalls informiert, damit sie individuell mit ihren Patienten sprechen können.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -