- Berlin
- Stadtentwicklung
Zoff um Strategie »Berlin 2030«
Federführung für Strategie »Berlin 2030« soll beim Bürgermeister liegen / CDU applaudiert der »Entmachtung« der zuständigen Senatorin der Linkspartei
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) will die erst 2016 neugefasste Strategie »Berlin 2030« erneut aktualisieren. Ein entsprechendes Konzept sei in der Senatskanzlei erarbeitet worden, berichtet die »Berliner Morgenpost«. Die Federführung solle nicht mehr bei der Stadtentwicklungsverwaltung liegen, sondern bei Müller direkt, so das Blatt weiter.
Die CDU-Fraktion applaudiert. Als »Schritt in die richtige Richtung«, bezeichnete deren stadtentwicklungspolitischer Sprecher Stefan Evers »die geplante Entmachtung« der zuständigen Senatorin Katrin Lompscher (LINKE).
»Ich möchte daran erinnern, dass die Überarbeitung der Smart City Strategie im Koalitionsvertrag steht, nicht aber die Erarbeitung einer neuen Stadtentwicklungsstrategie und schon gar nicht durch jemand anderen als die zuständige Senatorin«, kommentiert Katalin Gennburg, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Lompscher habe »eben nicht nur die versäumten SPD-Wohnungsbaustrategien der vergangenen Dekaden auszubügeln«, sondern organisiere auch strategischen Städtebau, so Gennburg weiter. nic
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.