Schulbus in Jemen bombardiert
Saudisches Militärbündnis tötet bei Sanaa 47 Menschen
Sanaa. Bei einem verheerenden Luftangriff auf einen Schulbus in Jemen sind mindestens 47 Menschen getötet worden, die meisten davon Kinder und Jugendliche. Bei dem Massaker wurden am Donnerstag 77 weitere Menschen verletzt, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Jussef al-Hadri, gegenüber dpa sagte. Das Ministerium, das von schiitischen Huthi-Rebellen geführt wird, macht das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis für den Angriff nördlich der Hauptstadt Sanaa verantwortlich.
Die Erklärung von Turki al-Malki, dem Sprecher des von Saudi-Arabien geführten Kriegsbündnisses der Golfstaaten gegen Jemen, zeugt von beispiellosem Zynismus. Malki gab die Luftangriffe in der Provinz Saada zu, allerdings ohne jegliches Bedauern. Die Bombardements hätten den Huthi-Rebellen in der Region gegolten - als Vergeltungsaktion für einen Raketenangriff in der Nacht zuvor. Die Angriffe des Bündnisses stünden damit im Einklang mit internationalem und humanitärem Recht. nd/dpa
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