Gemischte Gefühle

Salzburger Festspiele

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Die Neuinszenierung von Monteverdis Oper »L’incoronazione di Poppea« ist beim Salzburger Festspielpublikum auf ein geteiltes Echo gestoßen. Der Schlussapplaus fiel am Sonntagabend ausgesprochen kurz aus, es gab auch kräftige Buh-Rufe. Diese galten vor allem Regisseur Jan Lauwers. Bei seiner Deutung der am Hofe des blutrünstigen römischen Kaisers Nero spielenden Oper handelte es sich weniger um eine klassische Inszenierung als um eine Tanzperformance mit Gesang und Musikbegleitung, die zuweilen leerlief.

Dagegen wurde das Sängerteam mit Sonya Yoncheva als Poppea und Kate Lindsey als Nerone rückhaltlos bejubelt - ebenso wie der bekannte Dirigent William Christie. Die Musiker spielten nicht aus dem Orchestergraben, sondern waren Teil der Performance.

Der Reigen der Opern-Neuinszenierungen der diesjährigen Salzburger Festspiele endet am Donnerstag mit Hans Werner Henzes »The Bassarids«. dpa/nd

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