Die Wippe kommt!
Einheitsdenkmal
Der Weg für den Bau des Berliner Einheitsdenkmals ist frei: Der Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligte am Donnerstag Mittel in Höhe von 17,1 Millionen Euro, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mitteilte. Nunmehr soll mit dem Bau zügig begonnen werden. Das geplante Denkmal in Form einer begehbaren Wippe soll in zwei Jahren - bis zum 30. Jahrestag der Einheit, fertiggestellt werden.
Das Bauwerk in Form einer 50 Meter langen begehbaren Schale soll nahe dem neu aufgebauten Stadtschloss entstehen. Es soll an die friedliche Revolution von 1989 und die Wiedervereinigung 1990 erinnern. Entworfen wurde das Projekt von dem Stuttgarter Architekten Johannes Milla und der Choreografin Sasha Waltz. Sie stieg wegen Meinungsverschiedenheiten über die Umsetzung allerdings aus dem Projekt aus.
Um das Vorhaben wird seit Langem gerungen. Nach der Grundsatzentscheidung für ein Einheitsdenkmal aus dem Jahr 2007 waren zwei Wettbewerbe erforderlich, bis schließlich die Einigung auf die »Einheitswippe« zustande kam. Erst kürzlich war die Baugenehmigung für das Projekt verlängert worden. Der Verein Berliner Historische Mitte bezeichnete das Votum erneut als unverantwortlich. Der Baugrund so nahe am Wasser sei unsicher, sagte Vereinschefin Annette Ahme. Der Verein hatte seit Wochen täglich dafür demonstriert, die Einheitswippe vor dem Reichstag statt vor dem Schloss zu bauen. Agenturen/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.