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Sexismus bleibt meist straflos

Domscheit-Berg: »Letztes Aufbäumen des Patriarchats« gegen MeToo

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Ein Jahr nach Beginn der MeToo-Bewegung, bei der Betroffene sexuelle Übergriffe öffentlich machen, kritisiert die Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg das Versagen von Polizei und Justiz. Eine der Reaktionen auf MeToo sei sexistische Hassrede im Internet, so die LINKE-Abgeordnete gegenüber »neues deutschland«. Deshalb fordert sie eine spezielle Behörde mit geschultem Personal. »Ich habe schon Anzeigen gestellt, aber keine einzige davon ist bisher vor Gericht gelandet«, so die die Netzfeministin. Laut Domscheit-Berg folgt sexistischer Hass im Internet einem »klassischen Dreiklang: Erstens wird Frauen ihre Kompetenz abgesprochen. Zweitens gibt es Erniedrigungen zum Thema Körper und Aussehen. Und drittens kommt dann etwas, das mit Sexualität und Gewalt zu tun hat.« Doch weder im Internet noch in der Realwelt dürften Frauen sich aus öffentlichen Räumen verdrängen lassen. Diese Versuche seien ein letztes Aufbäumen des Patriarchats. Dieses fühle sich von MeToo zu Recht herausgefordert. lla Seite 2

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