Kampagne informiert über NS-Zwangsarbeit

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Mit einer neuen Kampagne will das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide verstärkt über die Geschichte und das Ausmaß der NS-Zwangsarbeit informieren. Auf den Plakaten, Postkarten und Bildern in sozialen Medien sind alltägliche Gegenstände wie ein Bierglas, eine Socke oder Schokolade abgebildet, mit dem Verweis: »enthielt Spuren von Zwangsarbeit«. Das Dokumentationszentrum will damit zeigen, dass Zwangsarbeit während des NS-Regimes in Bereichen vorkam, deren Produkte Großteile der Bevölkerung nutzten oder konsumierten. Etwa die Schultheiss-Brauerei und der Schokoladenhersteller Sarotti setzten Zwangsarbeiter*innen aus anderen europäischen Ländern ein. Während des Zweiten Weltkriegs mussten etwa 26 Millionen Menschen unfreiwillig für den NS-Staat arbeiten. Die größte Gruppe bildeten die rund 8,4 Millionen ins Deutsche Reich verschleppten Zivilarbeiter*innen, Männer, Frauen und Kinder aus den besetzten Gebieten Europas. Hinzu kamen Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Juden und Jüdinnen, Roma und Sinti. nd

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