CDU-Kreischef Anstifter für Wahlfälschung
Magdeburg. Der wegen Wahlfälschungen in Stendal verurteilte Ex-CDU-Stadtrat Holger Gebhardt hat im Untersuchungsausschuss des Landtags den langjährigen CDU-Kreischef als Anstifter der Fälschungen benannt. Dieser habe ihn in einem persönlichen Gespräch darum gebeten, sagte Gebhardt am Freitag. Als er Bedenken äußerte, habe der Kreischef gesagt, er solle sich keine Sorgen machen, da man bereits gute Erfahrungen mit dem Vorgehen gemacht habe.
Gebhardt war im März 2017 wegen Wahlfälschung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte zugegeben, Briefwahlvollmachten gefälscht und fremde Wahlunterlagen selbst ausgefüllt zu haben. Die Kommunalwahl 2014 wurde nach Bekanntwerden der Manipulationen wiederholt. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.