Weitere Proteste gegen Tagebau
Proschim. Im brandenburgischen Dorf Proschim haben Anwohner und Unterstützer gegen die Abbaggerung des Ortes für den Braunkohletagebau protestiert. Im örtlichen Kulturhaus besprachen die Abbaggerungsgegner Ideen zu einer von unten kommenden lokalen Strategie für den Strukturwandel. »Die Kohle des neuen Tagebaus wird nicht mehr gebraucht«, sagte Heide Schinowsky (Grüne), Landtagsabgeordnete aus Jänschwalde. Sie forderte von der Landesregierung, die Planung des Tagebaus zu beenden. Die rot-rote Landesregierung hatte 2014 einen Braunkohleplan beschlossen, der den Weg zur Abbaggerung eröffnet. Bis 2020 hält es sich der vor Ort tätige tschechische LEAG-Konzern offen, über den neuen Tagebau zu entscheiden. Proschim soll für den neuen Tagebau Welzow-Süd II abgebaggert werden, was laut dem Umweltverband »Grüne Liga« 810 Umsiedlungen erfordern würde. mbn
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.