Opposition beantragt Untersuchungsausschuss zu Bundeswehraffäre
Berlin. Linke, FDP und Grüne haben in der sogenannten Berateraffäre im Verteidigungsministerium einen Untersuchungsausschuss beantragt. Das bestätigten Mitglieder des Verteidigungsausschusses am Mittwoch dem »nd«. In der Affäre um mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Beratungsaufträgen gerät damit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) weiter unter Druck. Der Verteidigungsexperte der Linkspartei, Alexander Neu, nannte die Ausführungen von der Leyens im Ausschuss »unzureichend«. Die Vorgänge würden »immer undurchsichtiger, je mehr man gräbt«. Daher hätten sich LINKE, Grüne und die FDP auf die Einberufung eines Untersuchungsausschusses verständigt. Der Grünensprecher für Sicherheitspolitik, Tobias Lindner, erklärte: »Nach der zweiten Sondersitzung des Verteidigungsausschuss müssen wir zu dem Schluss kommen, dass wir die Affäre nur mit einem Untersuchungsausschuss werden aufklären können.« Es habe sich gezeigt, »dass es erforderlich ist, als Parlament Zeugen direkt zu vernehmen.« AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.