Videos widersprechen AfD-Schilderung über Angriff in Bremen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bremen. Die Bremer Staatsanwaltschaft weist die Darstellung der AfD zum brutalen Überfall auf den AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz zurück. Magnitz sei am Montagabend in Bremen von einem von drei zu sehenden Männer von hinten angesprungen worden, sagte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft Frank Passade mit Blick auf die Videoaufnahmen, die den Überfall in Gänze zeigen. Daraufhin sei Magnitz gestürzt und offenbar ungebremst mit dem Kopf aufgeschlagen. »Wir gehen davon aus, dass die gesamten Verletzungen allein dem Sturz geschuldet sind«, sagte Passade am Mittwoch. Dagegen hatte die AfD kurz nach dem Angriff in einer Pressemitteilung geschrieben, die Täter hätten Magnitz mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen und dann gegen seinen Kopf getreten, als dieser am Boden lag. Auf Grundlage der Videos gebe es keine Hinweise, dass auf Magnitz eingetreten worden sei. Auf dem bisher gesicherten Videomaterial könne auch der Einsatz eines Schlaggegenstandes nicht festgestellt werden, so die Polizei. Magnitz selbst schloss in einem Interview mit der »Bild«-Zeitung (Mittwoch) die Möglichkeit eines Raubüberfalls nicht aus. Agenturen/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.