Großeinsatz der Polizei im besetzten »Black Triangle« beendet

Rund 150 Beamte im Einsatz / Bahngebäude wird als Kulturzentrum genutzt

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Connewitz hat die Polizei seit den frühen Morgenstunden das besetzte Grundstück »Black Triangle« durchsucht. Der Einsatz mit rund 150 Beamten erfolge auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leipzig, erklärte ein Polizeisprecher am Dienstag. Es gehe um den Tatverdacht des Hausfriedensbruchs. Das Gelände sollte auch geräumt werden.

Inzwischen sei die Polizeiaktion beendet, teilt die Polizei auf Twitter mit. Im Gebäude sei niemand angetroffen worden. »Das leere Objekt und Grundstück sind nach Abschluß der Maßnahmen an den Eigentümer übergeben worden«, heißt es weiter.

Eigentümer des 10.000 Quadratmeter großen Geländes im Süden der Stadt ist die Deutsche Bahn. Das darauf befindliche Backsteingebäude stand leer und verfiel, als es im Sommer 2016 besetzt wurde. Die Besetzer*innen haben dort unter anderem ein Kino, eine Fahrrad- und eine Siebdruckwerkstadt sowie einen Bandproberaum eingerichtet. Dort finden ebenfalls Konzerte statt. Sie bezeichnen den als »Black Triangle« bekannten Ort als Kulturzentrum. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal