Lungenärzte uneins über Grenzwerte bei Stickoxid

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Berlin. Lungenärzte sind uneins über Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Stickoxid: Eine Gruppe von mehr als hundert Medizinern äußerte in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme erhebliche Zweifel an der wissenschaftlichen Methodik bei der Festlegung der Grenzwerte. Damit stellten sie sich gegen die Position der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die vor einer Gesundheitsgefährdung durch die Luftschadstoffe warnt. Die Ärztegruppe kritisierte, es gebe derzeit »keine wissenschaftliche Begründung für die aktuellen Grenzwerte« für Feinstaub und Stickoxide. Andere Faktoren wie Lebensstil, Rauchen, Alkoholkonsum oder Bewegung hätten weitaus stärkere Auswirkungen auf die Krankheitshäufigkeit. Die Mediziner verwiesen darauf, dass die Feinstaubkonzentration in Zigarettenrauch »bis zur eine Million Mal größer als der Grenzwert« sei. AFP/nd

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