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Während sich etwa die Hälfte der Menschen in der Öffentlichkeit längst mithilfe von Kopfhörern vor den Lauten der Umwelt abschottet und - vermutlich - mit selbstgewählten beschallt, ist nun auch in die andere Hälfte Bewegung gekommen: Immer mehr Leute in der Stadt führen zu Fuß, auf Rädern oder Bollerwagen Musikabspielgeräte mit sich. Vom Ghettoblaster bis zum mobilen Soundsystem ist alles dabei; Hauptsache, die Welt erfährt unfreiwillig, welche Musikrichtung man bevorzugt. Die Zahl derer, die weder Kopfhörer noch Beschallungsgeräte mit sich tragen und auch nicht selbstvergessen vor sich hin plappern, während sie ihr Smartphone waagerecht vor den Unterkiefer halten, ist bedenklich gesunken. Da diese außerdem noch dem Gebrüll der Beschaller ausgesetzt sind, die sich untereinander zu verständigen versuchen, ist ihr Zustand besorgniserregend. Die Zukunft wird zeigen, ob auch sie technisch aufrüsten oder traurig in die Wälder zurückkehren. rst

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