Nach Untreue-Urteil lässt Homburger OB Amt ruhen
Homburg. Der wegen Untreue zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) aus dem saarländischen Homburg lässt sein Amt vorerst ruhen. Damit wolle er Schaden von der Stadt abwenden, weil er ein längeres Revisionsverfahren erwarte, betonte er. Das Landgericht Saarbrücken hatte es als erwiesen angesehen, dass Schneidewind Mitarbeiter des Baubetriebshofs von Detektiven überwachen ließ, ohne den Stadtrat zu informieren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das saarländische Innenministerium betonte, ein Ruhenlassen der Amtsgeschäfte sei beamtenrechtlich nicht möglich. Der dazu erforderliche Schritt der Aufsichtsbehörde sei die vorläufige Suspendierung. Dazu soll nächste Woche im Landesverwaltungsamt eine Anhörung stattfinden. dpa/nd
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