Deutsch vor Einreise: Islamverbände kritisieren Seehofer-Pläne

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Pläne des Bundesinnenministeriums, wonach ausländische Geistliche vor einer Einreise künftig Deutschkenntnisse vorweisen sollen, stoßen bei Vertretern von Islamverbänden auf Kritik. Es sei grundsätzlich positiv, wenn in Deutschland tätige Geistliche auch Deutsch könnten, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wichtig sei aber, dass die Versorgung mit religiösen Diensten gewährleistet werde. Ein restriktives Gesetz würde »eine Lücke in die Gemeinden reißen« und »den falschen Akteuren in die Hände spielen«, warnte Mazyek. Die Pläne des Bundesinnenministeriums, deren genaue Umsetzung nach Worten einer Sprecherin noch nicht ausdiskutiert ist, würden nicht nur Imame treffen, sondern auch christliche Geistliche aus dem Ausland. epd/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.