Kabinett beschließt LNG-Subventionen

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Berlin. Für den Neubau von Terminals für Flüssiggas (LNG) soll den Verbrauchern in die Tasche gegriffen werden. Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch eine Verordnung, nicht mehr die Investoren die Kosten für den Anschluss der Terminals an das Gasnetz tragen sollen, sondern Fernleitungsnetzbetreiber. Diese können die Kosten über die Netzentgelte auf die Verbraucher umlegen. Die neue Regelung betrifft drei mögliche Terminals in Stade, Brunsbüttel und Wilhelmshafen, die auch dem Import von Fracking-Gas aus den USA dienen sollen. Seitens der Opposition und Umweltverbände kam heftige Kritik. »Dieser unnötige Kniefall vor US-Präsident Donald Trump geht auf Kosten der Allgemeinheit, die über höhere Netzentgelte künftig für klimaschädliches Erdgas, das keiner braucht, zur Kasse gebeten wird«, erklärte etwa der energiepolitische Sprecher der LINKEN im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin. Die Verordnung bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. nd

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