IHK: Fachkräftemangel verschärft sich
Die Fachkräftelücke vergrößerte sich von 121 000 im Jahr 2018 auf 141 000 in diesem Jahr. Für 2030 wird sogar eine Lücke von 232 000 qualifizierten Beschäftigten prognostiziert. Das geht aus dem aktuellen Fachkräftemonitor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hervor. 2030 werden dem Arbeitsmarkt der Prognose zufolge rund 303 000 weniger Fachleute zur Verfügung stehen als heute. Zur am stärksten betroffenen Branche zählt der Dienstleistungssektor, mit besonderen Lücken in Büro- und Sekretariatsberufen, bei Erzieher*innen, in sozialen und hauswirtschaftlichen Berufen und in der Theologie, stark betroffen sind zudem Berufe in der Unternehmensorganisation und im Personalwesen. Die IHK bezeichnet den Fachkräftemangel als »das größte wirtschaftliche Risiko« für Berliner Unternehmen. Kammerpräsidentin Beatrice Kramm hofft, dass die Digitalisierung »ein Stück weit einige Bedarfe mildert«. Sie rät betroffenen Unternehmen, frühzeitig aktiv zu werden, zum Beispiel durch bessere Aus- und Weiterbildung. Auch die Bedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen verbessert werden, »zum Beispiel durch gut ausgestattete Kitas mit flexiblen Öffnungszeiten.« dpa/nd
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