Fehlende Transparenz bei klinischen Studien

  • Lesedauer: 1 Min.

Bielefeld. Ergebnisse aller klinischen Studien in der EU müssen seit 2014 zentral veröffentlicht werden. Ein gemeinsamer Bericht der BUKO-Pharma-Kampagne und weiterer pharmakritischer Organisationen weist auf gravierende Defizite hin. Untersucht wurden 30 Universitäten, die die meisten Studien in der EU durchführen. Von 778 klinischen Studien waren keine Ergebnisse auf dem dafür eingerichteten EU-Portal hinterlegt, obwohl sie länger als 12 Monate abgeschlossen waren. Damit fehlen Angaben zu 83 Prozente der von diesen Unis durchgeführten Studien. Von den einbezogenen drei deutschen Universitäten erreichte München sieben Prozent, die Charité zwei Prozent, die Uni Heidelberg veröffentlichte kein einziges Studienergebnis auf dem EU-Portal. nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.