Werbung

»Reichsbürger« wurden nicht entwaffnet

  • Lesedauer: 1 Min.

Görlitz. Mit Kritik hat die sächsische LINKE-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz auf den Waffenbesitz von »Reichsbürgern« im Landkreis Görlitz reagiert. »Glaubt der Landkreis denn allen Ernstes, dass Reichsbürger, die diesen Staat nicht anerkennen, zu genau diesem Staat rennen und darum bitten, ihre Waffen abgeben zu können, die sie besitzen, um sich gegen unliebsame Vertreter dieses Staates zu wehren?«, sagte Köditz dem »Tagesspiegel« (Online). In Zeiten wachsender Terrorgefahr durch Neonazis könne nicht damit gerechnet werden, dass diese ihre Waffen freiwillig abgeben. Die »Sächsische Zeitung« hatte zuvor berichtet, dass im Landkreis Görlitz »Reichsbürger« nicht entwaffnet werden. Dabei hätten acht »Reichsbürger« oder Rechtsextreme den kleinen Waffenschein beziehungsweise Waffenbesitzkarten. Das Landratsamt hatte sein Verhalten damit begründet, dass sich gegenüber der Waffenbehörde des Landkreises Görlitz bisher keine Person als sogenannter »Reichsbürger« oder Rechtsextremer zu erkennen gegeben habe. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.