- Politik
- Sahra Wagenknecht
Bartsch: Fraktionsspitze könnte länger im Amt bleiben
DIE LINKE wollte schon vor der Sommerpause einen neuen Fraktionsvorstand wählen. Die nun für Spätherbst angesetzten Wahlen könnten sich abermals nach hinten verschieben.
Berlin. Die für Spätherbst geplante Wahl einer neuen Spitze der LINKEN-Fraktion im Bundestag ist nach den Worten von Fraktionschef Dietmar Bartsch nicht in Stein gemeißelt. »Wann genau wir einen neuen Fraktionsvorstand wählen, ist offen«, sagte Bartsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wenn die SPD die Koalition nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland verlassen sollte und im März Neuwahlen stattfänden, gäbe es »keinen Grund«, vorher einen neuen Fraktionsvorstand zu wählen. »Das wäre absurd.«
Co-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hatte bereits im März ihren Rücktritt von der Fraktionsspitze angekündigt und das mit gesundheitlichen Problemen begründet. Im Gespräch war, noch vor der Sommerpause neu zu wählen. Anfang Juni beschloss der Fraktionsvorstand dann, dass das Führungsduo Bartsch/Wagenknecht mit Blick auf die Landtagswahlkämpfe in Sachsen, Brandenburg und Thüringen bis Herbst im Amt bleiben soll.
Wagenknecht hatte damals gesagt, eine frühere Wahl wäre ihr lieber gewesen, aber sie sei bereit, bis nach den Wahlen zu bleiben. Am 1. September finden Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg statt, am 27. Oktober wählt Thüringen. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.