Menschen vor Libyens Küste gerettet
Weitherin kein Verteilmechanimus für Bootsflüchtlinge in der Europäischen Union
Rom. Das zivile Rettungsschiff »Ocean Viking«, das von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée betrieben wird, hat 74 Menschen auf dem Mittelmeer vor Libyen gerettet. Das Schlauchboot sei in der Nacht zu Sonntag in der Nähe eines Ölfelds rund 50 Seemeilen vor der libyschen Küste in Seenot geraten, twitterte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée am Sonntag. »Obwohl sie von der gefährlichen Flucht erschöpft sind, scheinen alle Überlebenden so weit stabil.« Unklar war, wohin die Menschen gebracht werden.
In Europa gibt es trotz Bemühungen weiter keinen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge. Vor allem Italien und Malta dringen darauf, dass die Menschen in andere EU-Länder verteilt werden. Zivile Schiffe mit Migranten an Bord mussten daher stets länger auf dem Meer ausharren, bis sie einen Hafen anlaufen durften. dpa/nd
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