Keine Preiserhöhung im Fernverkehr

Deutsche Bahn

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu Jahresbeginn hat die Deutsche Bahn bisher stets Preiserhöhungen für Fernverkehrs-Tickets aufs Gleis gesetzt. Für 2020 hat der Bahnvorstand - mit Blick auf das vom Bundeskabinett beschlossene Klimapaket - erklärt, auf eine Anhebung verzichten zu wollen. Im Regional- und Nahverkehr wird es allerdings Preiserhöhungen im neuen Jahr geben.

Als Folge des Klimapakets der Bundesregierung können sich Bahnfahrer über günstigere Tickets freuen. Denn vorgesehen ist, dass die Mehrwertsteuer für Fahrkarten des Fernverkehrs ab 1. Januar 2020 von derzeit 19 auf 7 Prozent gesenkt wird. Dadurch werden innerdeutsche Fernverkehrstickets etwa 10 Prozent günstiger. Die Bahn hat - ebenso wie Flixtrain - angekündigt, die Mehrwertsteuersenkung dann 1:1 an die Kunden weitergeben zu wollen.

Mit Inkrafttreten des Klimapakets würden die Preise für den Super Sparpreis, den Sparpreis und den Flexpreis sowie bei allen Streckenzeitkarten fallen. Der neue Einstiegsfahrpreis für ICE-Fahrten würde dann mit BahnCard-Rabatt bei 13,40 Euro liegen. Ohne BahnCard betrüge der Preis dann 17,90 Euro statt bislang 19,90. Der reduzierte Steuersatz von 7 Prozent würde für alle Fahrkarten ab 50 Kilometer gelten, die ab Inkrafttreten der gesetzlichen Regelung gebucht werden.

Bahnfahren kostenlos für Soldaten

Ab 1. Januar 2020 können Soldatinnen und Soldaten in Uniform alle Züge der Deutschen Bahn kostenfrei für dienstliche und private Fahrten nutzen. Dies gilt für den Regional- und auch für den Fernverkehr jeweils in der 2. Klasse. Wer in der 1. Klasse fahren oder einen Sitzplatz reservieren will, muss dafür selbst zahlen.

Die Soldatinnen und Soldaten können über ein eigenes Buchungsportal ihre Zugverbindungen frei wählen und mit digitaler Zugangsberechtigung ein Ticket lösen. Die Fahrberechtigung besteht in Verbindung mit dem Truppenausweis oder einem von der Bundeswehr ausgegebenen Legitimationsdokument.

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