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Divide et impera, teile und herrsche - dieses Mantra hat den Mächtigen der Welt stets gute Dienste geleistet. Wie mächtig es ist, zeigt sich, da es die Herrschenden gegen sich selbst einsetzen. Nun beruht die Macht von Königshäusern heute und des Vatikans schon immer nicht auf Divisionen - und fürs Dividieren gab es immer schon fähige Banker -, sondern auf dem Verteilen von Souvenirs, steilen Schlagzeilen und dem Austeilen von Segen. Aber beim richtigen Spalten und Teilen, da wollen sich beide nun weder etwas nachsagen noch vormachen lassen: Teil 379 der königlichen Seifenoper, Prinz und Prinzessin wollen aus dem Palast fliehen! Das kann nur noch der Stellvertreter Gottes auf Erden toppen, wenn der Stellvertreterstellvertreter gegen den Stellvertreter austeilt. So ein richtiges Kirchenschisma ist jedenfalls göttlich unterhaltsam. Ruft drei, vierhundert, fünf Milliarden Gegenpäpste aus! Jedem seine eigene Kirche! Dann herrscht jeder nur noch über sich. Ungeteilt. stf

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